Jena

Anlässlich des 1. Jahrestages der nationalsozialistischen Thüringer Landesregierung kam es am 26. August in Jena zu einer Bücherverbrennung durch die HJ und die NSBO.

26. August 1933 – Marktplatz verbrannte-orte/jena
Das Stadtbad in Kahla

Kahla

Auf dem Wehrsportplatz hinter dem Schützenhaus fand am 5. August die Bücherverbrennung in Kahla statt. Der HJ Reichsredner Studentkowsky hielt vor der Verbrennung eine Brandrede. Die Bücherverbrennung fand aus Anlass einer Festveranstaltung zur Umwidmung eines Norkus-Denkmals statt.

5. August 1933 – Wehrsportplatz verbrannte-orte.de/kahla

Erfurt

Trotz anhaltenden Regens wurde am Abend des 29. Juni 1933 durch die Erfurter Hitlerjugend und SA, im Rahmen einer Sonnenwendfeier, ein Scheiterhaufen mit Büchern entzündet.

29. Juni 1933 – Cyriaksburg verbrannte-orte.de/erfurt

Neu Isenburg

Im Rahmen einer Sonnenwendfeier fand am Abend des 24. Juni 1933 in Neu Isenburg eine Bücherverbrennung statt. Nach einem Fackelzug mit 3500 Menschen wurden auf dem Wilhelmplatz die Bücher verfolgter Autor*innen verbrannt.

24. Juni 1933 – Wilhelmplatz verbrannte-orte.de/neu-isenburg

Niedergrunstedt / Weimar

Zur „traditionellen Sonnenwendfeier“ des Deutschen Handlungsgehilfen Verband auf der Höhe bei Niedergrunstedt fand eine Bücherverbrennung statt. Der genaue Ort der Verbrennung ist unbekannt.

21. Juni 1933 – Auf der Höhe bei Niedergrunstedt verbrannte-orte.de/niedergrunstedt

Hidlburghausen

Hunderte „verbotener“ Bücher und Schriften wurden von der SA, NSDAP und HJ, nach einem Aufruf der Studierenden in Hildburghausen auf dem Marktplatz verbrannt.

22. Mai 1933 – Marktplatz verbrannte-orte.de/hildburghausen

Mühlhausen

Ein Umzug der bündischen Jugendgruppen gemeinsam mit der HJ führte durch die Stadt und zum Scheiterhaufen auf dem Blobach. Mit dabei waren auch SA und NSDAP.

20. Mai 1933 – Blobach verbrannte-orte.de/mühlhausen

Hann. Münden

Wie in vielen anderen deutschen Hochschulstädten verbrannten auch in Hann. Münden die Student*innen Bücher im Rahmen der „Aktion wider den undeutschen Geist“.

10. Mai 1933 – Marktplatz – verbrannte-orte.de/hann-muenden

Leipzig – Volkshaus

Am 2. Mai 1933 wurde das Leipziger Volkshaus besetzt, 25 anwesende Geschäftsführer und Bezirksleiter wurden in Schutzhaft genommen und die erbeuteten Bücher und Akten verbrannt.

2. Mai 1933 – Volkshaus – verbrannte-orte.de/leipzig-volkshaus

Hirschberg

Nach Stürmung des Gewerkschaftshaus wurden „undeutsche Bücher, Schriften“ und auch Fahnen von SA-Leuten öffentlich verbrannt.

2. Mai 1933 – Kirchgasse verbrannte-orte.de/hirschberg

Braunschweig – Ackerhof

Am 9.März 1933 besetzten SS-Einheiten das Volksfreundhaus. Sie verwüsteten und plünderten die Büros von SPD und Gewerkschaften und erschossen den Kaufmann Hans Salle. Anschließend verbrannten sie ihre „Beute“ auf dem Ackerhof.

9. März 1933 – Ackerhof – verbrannte-orte.de/braunschweig-ackerhof

Zwickau

Die Stürmung einer Buchhandlung und Redaktion durch die SA war der Anlass für die Zwickauer Bücherverbrennung am 8. März 1933.

8. März 1933 – Bosestraße 18 – verbrannte-orte.de/zwickau

„Die Bibliothek, die sich in der Redaktion befand, fiel dem Terror zum Opfer, einen großen Teil der Bücher warfen die SA-Leute aus dem Fenster in den Hof auf einen Scheiterhaufen. […] Die Bilder dieses Ereignisses sind mir noch immer in Erinnerung, war doch der Hof der Treffpunkt und der Spielplatz für alle Kinder der zwei Häuser […]“

Hans Käsberg, wohnte im Haus des Volksblattes in Zwickau

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